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LEO & LOOP
Beschreibende Texte packen Musik in verbale Zwangsjacken. Wie soll man also diese EP beschreiben? Die Musik bleibt unbeschreiblich so wie dieses EP.
Ehrlich. Musikalisch. Pop. Kultur. Trübsal. Inspiration. Worte. Zahllose Worte. Doch vermögen auch sie nur die Essenz dessen zu umreißen, was Leo & Loop uns mit ihrem gemeinsamen Erstling vermitteln wollen.
Leo & Loop haben die stinkenden Ketten des gemeinen Sprechgesangs gesäubert und ein populärmusikalisches Album gemacht. Populärmusik? Pop? Ja. Pop nicht im Sinne von belangloser Schnulzigkeit in Klang wie Wort. Pop im Sinne von altersunabhängiger Klasse für die breite Masse. Schöne Melodien, eingängiger Gesang, interessante Themen. So darf man Pop heute.
Ob das gut ist? Natürlich. Ob man das ohne mitleidige Seitenblicke von szene-affinen Musikkennern hören darf? Natürlich. Und während krisengeschüttelte Miesewesen immer noch: „Hallo Trübsal!“ rufen, verleihen Leo & Loop der Traurigkeit eine ästhetische Dimension. Bonjour Tristesse! – heißt es und die Steigerung der Ästhetik bleibt hier beileibe nicht auf den Begriff begrenzt.
Allein der Soundteppich, den „Denny Fechner“ unter die sieben Stücke der EP geschoben hat, würde reichen um das ästhetische Befinden einer ganzen Legion chronischer Melancholischer zu erfreuen. Selten gingen die Begriffe „Melodie“ und „Melancholie“ eine solch zwanglose Symbiose ein. Hier wurde eine echte EP geschaffen. Die Stücke wurden nicht sinnlos aneinander gereiht, sondern in der Tradition klassischer Mixtapes Übergänge geschaffen, welche die Lieder sanfter ineinander gleiten lassen als Blümchensex.
Ab dem 19.02.2010 steht Bonjour Tristesse auf www.MOTELLMUSIC.de exklusiv zum Download zur Verfügung. Zusätzlich erscheint vorab eine streng limitierte Anzahl von USB-Sticks, auf denen neben dem kompletten Album exklusive Boni wie das Musikvideo zu „Du und Ich“, das gesamte Artwork (Cover, Booklet, etc.), Zusatztracks und Bilder enthalten sein werden. Wie immer gilt: Der frühe Vogel pumpt den Sound.
Jetzt geht es aufwärts: Bonjour Tristesse. Dein Pop ist jetzt salonfähig.
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